Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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289 hm |
Abstieg
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289 hm |
Tiefster Punkt | 233 m |
Höchster Punkt | 486 m |
Dauer
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2:55 h |
Strecke
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10,1 km |
Mespelbrunn: RÄUBER-Pfad "Geschichten und Geschichtchen" - Qualitätstour

Quelle: Touristikverband e.V. Räuberland, Autor: Team RÄUBERLAND
Die Tour
Sie wandern in der Königsklasse der Wanderregionen, denn seit September 2016 ist das RÄUBERLAND "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland". Eine von bisher vier Regionen deutschlandweit.
Die Wanderung besticht durch Natur, Kultur und Geschichte. Highlights der Wanderung sind Schloss Mespelbrunn und seine Geschichte, die mit den Erbauern, den Echter von Mespelbrunn einhergeht.
Start des Rundweges ist der Wanderparkplatz am Wanderheim in Mespelbrunn. Von hier aus folgt man der Markierung des "Roten Hasen" in Richtung Heimbuchenthal und läuft entlang des Baches Elsava, der sich durch den Wald schlängelt. Dabei kommt man unmittelbar an der RÄUBERLAND-Adventure Anlage vorbei. Der Weg führt am Wasserrad der Alten Mühle beim Hotel Lamm vorbei. Weiterhin kommen Sie an der St. Johannes Kirche und der Touristinfo vom TV e.V. RÄUBERLAND vorbei. Ab der Bushaltestelle folgen Sie dem Wanderzeichen H1. Sie kommen oberhalb des Friedhofs vorbei. Hier geht es jetzt in den wunderschönen Spessartwald hinein. Sie bleiben immer auf dem Wanderweg H1 bis kurz vor dem Echterspfahl, dann laufen Sie ein kleines Stück auf dem "Erzwilder Hasenstab"-Weg bis zum Echterspfahl. Wenn Sie im Forsthaus Echterpfahl einkehren möchten, müssen Sie ein stark befahrene Straße überqueren. Im Forsthaus Echterspfahl können Sie gutbürgerlich Essen (wie bei Muttern). Zum Weiterwandern überqueren Sie wieder die Straße und folgen dem Wanderweg "Roter Schrägstrich" Diesem Wanderzeichen folgen Sie bis zum Ausgangspunkt. Sie kommen vorbei am Wasserschloss Mespelbrunn. Bekannt aus dem Film "Das Wirtshaus im Spessart" mit Liselotte Pulver und Carlos Thompson. Das Schloss ist Stammsitz der Grafen von Ingelheim genannt Echter von und zu Mespelbrunn und wird von der gräflichen Familie noch bewohnt. Kurz nach dem Wasserschloss kommen Sie zur kleinen Basilika Maria Schnee. Von hier aus hat man eine wundervoll Fernsicht auf Mesplbrunn und kann (wenn man genau hinschaut) bis zur Kapelle "Herrin der Berge" sehen. Jetzt geht es nur noch die Waldtreppe bergab und Sie sind wieder am Ausgangspunkt.
Autorentipp
Natur Pur: auf der Tour ist von allem etwas dabei. Sie laufen entlang eines Baches, durch den tiefen mystischen Spessartwald und genießen eine herrliche Aussicht an der Basilika.
Geschichten und Geschichtchen: viel Geschichte begegenet Ihnen auf dem Wanderweg
- Hotel Lamm: ertsmals erwähnt 1756 und seitdem in Familienbesitz
- Alte Mühle - auf dem Gelände vom Hotel Lamm: früher stand hier eine Getreidemühle an die das Wasserrad heute noch erinnert
- Die Kirche St. Martin ist im Rokokostil gehalten und wurde 1757 erbaut. 2003 erfolgte eine komplette Restauration.
- Die Sage um den Echterspfahl: Drei Brüder Echter, als Raubritter vom Kaiser Friedrich Barbarossa verfolgt, hatten getrennt im Spessart Zuflucht gefunden. Etwa dort, wo später das Forsthaus stand, trafen sie sich von Zeit zu Zeit; ihre Pferde banden sie an einen Pfahl, der drei eiserne Ringe trug. So bekam diese Stelle und das spätere Forsthaus den Namen Echterspfahl.
Historisch belegt ist, dass an diesem markanten Punkt zu Zeiten, als der Wald zu Kurmainz gehörte, ein Treffpunkt der Jäger und Treiber der Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz war. Als das Territorium an das Königreich Bayern überging, richtete die bayerische Forstbehörde hier eine Forstdienststelle ein. An dieser Stelle befand sich die Grenze des bayerischen Staatsforstes zum Waldbesitz der Nachfahren der Familie Echter, den Grafen von Ingelheim. Um den Echterspfahl ranken sich bis heute nicht nur alte Sagen, sondern auch moderne Anekdoten.
- Wasserschloss Mespelbrunn: Schloss Mespelbrunn verdankt seine Entstehung einer Schenkung des Mainzer Erzbischofs Johann II. von Nassau. Dieser übereignete am 1. Mai 1412 seinem kurfürstlichen Forstmeister Hamann Echter den Platz zum Espelborn, der im Talgrund an einem Weiher am Krebsbach ein unbefestigtes Haus errichtete. Da der Spessart zu jener Zeit ein wilder und unerschlossener Wald war und Hussiten ihn als Zwischenstation für ihre Plünderungszüge nutzten, begann 1427 Hamann Echters gleichnamiger Sohn, aus dem unbefestigten Weiherhaus seines Vaters ein befestigtes Haus mit Mauern, Türmen und einem Wassergraben zu errichten (Forsthube). In den folgenden friedlicheren Zeiten verwandelten die nachkommenden Generationen das abweisende Gemäuer in ein Renaissanceschloss.
Dank seiner versteckten Lage überstand das Wasserschloss Mespelbrunn unversehrt alle Kriegswirren und hat sein malerisches Erscheinungsbild erhalten. Es befindet sich noch in Privatbesitz. Die gräfliche Familie bewohnt den Südflügel des Hauses, während der Nordflügel seit Anfang der 1920er Jahre teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Das Schloss ist von Karfreitag bis Allerheiligen zu besichtigen.
Bis 2006 war das Schloss im Besitz des Grafen Albrecht von Ingelheim. Er verstarb am 2. Dezember 2006 in Frankfurt am Main. Die Erbin des Familienanwesens ist seine älteste Tochter Marie Antoinette Reichsgräfin von Ingelheim, genannt Echterin von und zu Mespelbrunn und Freifrau Geyr von Schweppenburg.
- Basilika Maria Schnee- Gruftkapelle beim Wasserschloss: Erbaut wurde die Gruftkapelle als Grablege der gräflichen Familie in den Jahren 1874/1875 von Graf Friedrich von Ingelheim. Ähnlich wie das große Echter-Epitaph in der Hessenthaler Wallfahrtskirche, schmückt auch die Gruftkapelle eine Kreuzigungsszene mit dem Heiland und Maria und Johannes unter dem Kreuz.
- Die Spessarträuber: bekannt aus der Erzählung von Wilhelm Hauff und der Verfilmung von "Das Wirtshaus im Spessart":
Der Spessart wurde immer von außen regiert. So wurde er beherrscht durch das Erzbistum Mainz, das Hochstift Würzburg sowie einiger anderen Grafengeschlechtern (z. B. Hessen-Kassel, Hanau, Rieneck-Nostiz, Löwenstein-Wertheim, Schönborn, Erbach etc.). Eine eigenständige Entwicklung nahm die Freie Reichsstadt Gelnhausen. Die politische Zersplitterung des Spessart hatte bis zum Vorabend bedeutender Territorialveränderungen im Gefolge der Kriege gegen das revolutionäre bzw. napoleonische Frankreich (1792 bis 1813 / 1815) und der damit einhergehenden Säkularisation von geistlichen Besitztümern (1803) sowie der Mediatisierung (1803 bis 1806) bestand.
Des weiteren begünstigte diese politische Zersplitterung ohne grenzübergreifende Strafverfolgung das Aufkommen von Räuberbanden, die spätestens seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts urkundlich belegt sind. In der Umbruchzeit um den Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (1801 bis 1806) erlebte das Räuber(un-)wesen im Spessart sowie im restlichen Deutschland einen letzten Höhepunkt. Nach Neuordnung der Territorien bis 1815 (Wiener Kongress 1814 / 1815) und mit wirksameren Verwaltungen (z. T. nach französischem Vorbild) wurde das Räuberproblem in kürzester Zeit bereinigt.
Einkehrmöglichkeiten:
- REWE-Markt mit Bäcker
- Adventure- Golfanlage mit kleinen Snäcks
- Hotel Lamm Heimbuchenthal: Im Hotel Lamm können Sie zwischen verschiedenen Restaurants oder auch der herrlichen Terrasse mit Blick auf den Spessart wählen. Eine gehobene Küche mit Regionalen und Internationalen Spezialitäten erwartet Sie. Die Auswahl an edlen Tropfen aus aller Welt erfreut jeden Weinkenner.
- Hotel Christel Heimbuchenthal: etwa 80 m abseits der Streckenführung ( wenn man zum Friedhof hoch geht - nicht hoch gehen, sondern weiter geradeaus) / regionale und saisonelle Küche, Tipp: Forellen aus eigener Zucht
- Schlosshotel Mespelbrunn: In angenehmer Umgebung die internationalen und bodenständigen Köstlichkeiten aus Küche und Keller genießen. Alles ist abgestimmt auf diesen märchenhaften Touch von Urlaub und Freizeit: die Kerze am Tisch, der edle Tropfen im wertvollen Glas, die Freude des Gaumens am Teller, Stil und Gemütlichkeit. Ein Mosaik von Details, ausgerichtet zu Ihrer Behaglichkeit.
Schlosshotel Mespelbrunn heißt, sich verwöhnen lassen, die Atmosphäre genießen und erleben im Alten Wirtshaus, im Rittersaal, im Kaminzimmer oder in der Julius-Echter-Stube. Oder genießen Sie die frische Luft auf der wunderschönen Terasse.
- Cafe Pferdestall: direkt auf dem Schlossgelände, der Besuch ist nur möglich wenn man den Eintritt fürs Schloss bezhalt hat, eigene Konditorei, kleine Gerichte, Vespergerichte, Wild- und Forellespezialitäten, große Terasse
- Eispavillon Roth Mespelbrunn: an der Ecke zur Schlossallee, machen das beste Eis in der Region, für den großen Hunger gibt es: Pizza, Pasta, Salate ...
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Auf dem Weg entdecken
Weiter stöbern
Wegbeschreibung
Start
Wanderparkplatz am Wanderheim Mespelbrunn
Ziel
Wanderparkplatz am Wanderheim Mespelbrunn
Weg
Start/ Ziel: Wanderheim Mespelbrunn
Parken: auf dem geschotterten Parkplatz am Wanderheim
Tipp zum Wandern - ohne sich zu verlaufen: am besten orientiert man sich im Spessart mit den den Wegweisern, man läuft von Wegweiser zu Wegweiser: denn im oberen Teil steht das Nahziel (mit der Entfernung bis zum nächsten Wegweiserstandort !!!!!) und im unteren Teil steht das Fernziel (mit der Entfernung bis zur nächst größeren Siedlung)
- Los geht es Richtung Heimbuchenthal (Richtung St.Martins Kirche) am Bach entlang auf der Markierung "Roter Hase".
- Sie kommen vorbei an der RÄUBERLAND-Adventure-Golf-Anlage. Immer weiter der Markierung "Roter Hase" folgen, vorbei am Hotel Lamm, an der St. Martinus Kirche, der Touristinfo vom RÄUBERLAND und dem Friedhof.
- Nach dem Friedhof geht es an der nächsten Wegekreuzung nach rechts (hier finden Sie den Wegweiser "Steiniger Berg").
- Weiter geht es Richtung Wegweiser "Martinsberg" auf der Markierung H1, nach ca. 50m geht es dann gleich wieder nach rechts, weiter auf dem H1
- An der Wegekreuzung "Martinsberg" geht es weiter in Richtung Wegweiser"Echterspfahl", immer weiter auf der Markierung H1.
- Bis zum Echterspfahl folgen Sie der Markierung H1.
- Zum Einkehren im Gasthof Echterspfahl müssen Sie über die Straße gehen. !!! ACHTUNG stark befahrene Straße !!! Zum Weiter Wandern wieder zurück über die Straße zum Echterspfahl.
- Weiter geht es dann Richtung "Enger Grund", auf der Wanderwegsmarkierung: M3 und Roter Schrägstrich.
- Am Wegweiser "Enger Grund" geht es nach rechts weiter, Richtung Wegweiser "Schutzhütte Königshöhe", auf der Markierung: Roter Schrägstrich.
- Am Wegweiser "Schutzhütte Königshöhe" geht es nach links weiter, Richtung Wegweiser "Schloss Mespelbrunn", auf der Markierung: Roter Schrägstrich
- Sie kommen am Wasserschloss Mespelbrunn vorbei.
- Weiter geht es Richtung Gruftkapelle, immer weiter auf der Markierung: Roter Schrägstrich.
- An der Gruftkapelle (Basilika Maria Schnee) geht es jetzt (etwas steiler) bergab, auf der Marierung: Roter Schrägstrich, zurück zum Ausgangspunkt
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Buslinie 40
Anfahrt
von der Autobahn A3: Abfahrt Weibersbrunn, Richtung Mespelbrunn/Hessenthal
von Aschaffenburg kommend: Haibach, Straßbessenbach, Mespelbrunn
von Miltenberg kommend: Großheubach - Röllbach - Mönchberg - Eschau - Hobbach - Heimbuchenthal - Mespelbrunn
Parken
am Wanderheim auf dem geschotterten Parkplatz, neben dem REWE- Parkplatz
Weitere Informationen
RÄUBERLAND Adventure-Golfanlage: www.adventuregolf-räuberland.de
Hotel Lamm: www.hotel-lamm.de
Touristinfo TV e.V. RÄUBERLAND: www.raeuberland.com
Hotel Christel: www.hotel-christel.de
Wasserschloss Mespelbrunn: www.schloss-mespelbrunn.de
Schlosshotel Mespelbrunn: www.schlosshotel-mespelbrunn.de
Eispavillon Roth: www.eispavillon-roth.de
Ausrüstung
festes Schuwerk, wettergerechte Kleidung