Radtour zum Felswandergebiet

Die Tour

Gemütliche, familiengeeignete Fahrradtour von Spiegelau zum Felswandergebiet (keine Rundtour!)

Ohne große Anstiege führt diese gemütliche Fahrradtour durch verschiedene Lebensräume im Randgebiet des Nationalparks. Highlights auf dem Weg sind der Aufichtenwaldsteg, das Hochmoor Kleine Au, das Nationalparkzentrum Lusen und das Felswandergebiet. Es lohnt sich, Zeit für ein paar Abstecher zu Fuß einzuplanen, um die Naturschönheiten am Rand der Radwege intensiver zu erleben!

Autorentipp

Einfache Tour mit sanften Anstiegen. Achtung! Keine Rundtour!
Radfahren ist im Nationalpark nur auf markierten Radwegen erlaubt.
Einkehrmöglichkeiten in Spiegelau oder im Nationalparkzentrum Lusen (Bitte informieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten).

Info

Aufstieg
330 hm
Abstieg
240 hm
Dauer
1:30 h
Strecke
24,0 km

Details

Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Auf dem Weg entdecken

Wegbeschreibung

Start

P+R Spiegelau oder Waldbahn-Haltestelle Spiegelau

Ziel

Parkplatz/Igelbushaltestelle Felswandergebiet, Hohenau

Weg

Tourenverlauf:
P+R Spiegelau - Aufichtenwaldsteg - Martinwiese - Hochmoor Kleine Au - Nationalparkzentrum Lusen - Sagwassersäge - Felswandergebiet (Rückweg mit ÖPNV)

Rückweg: ab Igelbus-Haltestelle Felswandergebiet mit dem Finsterau-Bus, Linie 6115, zurück nach Spiegelau, Bus verkehrt mit Fahrradanhänger



Tourenbeschreibung:
Wir starten am P+R Spiegelau  oder dem Bahnhof Spiegelau und fahren entlang der Schwarzach in Richtung Gfäll (Radwegmarkierung ,98'). Bereits nach 1,5 km ist rechts von uns der Aufichtenwald-Steg. Wir schließen unser Fahrrad an der Igelbus-Haltestelle ab und folgen dem 400 m langen Bohlensteg durch den Aufichtenwald. Kleine Tafeln erläutern uns die Besonderheiten dieses Waldtyps, der in den kalten, von Bergbächen durchzogenen Tälern des Bayerischen Waldes wächst.

Nach weiteren 2,5 km zweigt von der Schwarzachstraße, die weiter geradeaus bergauf zum Gfäll führt, nach rechts ein geschotterter Radweg mit der Wegweiserangabe ,Spiegelau' ab. Wir queren hier die Schwarzach und fahren fast hangparallel durch typischen Nationalpark-Bergmischwald - von Sturm und Borkenkäfer gezeichnet, mit unzähligen Lebensraumnischen im stehenden und liegenden Totholz und mit kraftvollen jungen Bäumen, die schon bald an die Stelle der abgestorbenen Altbäume treten. An der nächsten Abzweigung wählen wir den linken Radweg, weiter Richtung Spiegelau (ab hier mit der Nummer ,95' versehen). Nach einem Rechtsknick gelangen wir an eine T-Kreuzung. Wir bleiben auf dem Radweg ,95', biegen nach rechts ab und erreichen bald die Martinwiese. Unterhalb der Martinwiese stoßen wir auf eine Radwegekreuzung. Wir zweigen nach links ab und wechseln auf die Markierung ,Nationalpark-Radweg' Richtung Nationalparkzentrum Lusen.

Wir queren die Nationalparkstraße. Parallel zur Nationalparkstraße führt der ,Nationalpark-Radweg' etwas abseits vorbei an Waldbildern, die uns kein Wirtschaftswald bietet. Im Randbereich des Nationalparks sehen wir kaum tote Bäume, da hier zum Schutz der angrenzenden Wirtschaftswälder vom Borkenkäfer befallene Fichten entnommen werden müssen. Sobald wir etwas weiter in das Innere des Nationalparks vorstoßen, prägt der Wechsel von dichtem Hochwald und totholzreichen Flächen mit massenweise jungen Bäumen den Wegeverlauf. Wir überqueren die Staatsstraße nach St. Oswald, entfernen uns etwas weiter vom Autoverkehr und tauchen tiefer ein in den Wald. Nach ca. 2 km mündet von links der Wanderweg ,Rehbock' ein. Es rentiert sich auch hier, das Fahrrad kurz abzustellen und einen kleinen Abstecher (ca. 200 m) auf dem Rundweg mit der Markierung ,Rehbock' Richtung Knottenbachklause zu unternehmen. Das Hochmoor Kleine Au wurde in den Jahren 2016 und 2017 renaturiert und die typischen Pflanzen erobern sich langsam wieder ihren angestammten Lebensraum zurück. Wieder bei unserem Fahrrad angekommen umrunden wir Altschönau, indem wir weiter der Markierung ,Nationalpark-Radweg' folgen.

Sanft, aber stetig ansteigend gelangen wir zum Nationalparkzentrum Lusen mit der Möglichkeit, Wildtiere zu beobachten oder in die Baumwipfel zu steigen - das Angebot reicht leicht für einen ein eigenen Ausflugstag. Am Parkplatz des Nationalparkzentrums führt uns der Radweg wieder über die Nationalparkstraße. Im weiteren Verlauf passieren wir die Sagwassersäge, bevor wir zum Felswandergebiet gelangen. Wer noch Kraftreserven hat, kann zu Fuß auf dem Rundweg ,Haselhuhn' (3,3 km - 175 hm - 1½ h) die spektakulären Felsformationen erkunden, bevor der Igelbus den Rückweg nach Spiegelau für uns kraftsparend erledigt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Start:
Waldbahn-Haltestelle Spiegelau oder
Igelbus-Haltestelle P+R Spiegelau (Finsterau-Bus, Linie 603, verkehrt mit Fahrradanhänger)
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com

Ziel:
Igelbus-Haltestelle Felswandergebiet
(Finsterau-Bus, Linie 603, verkehrt mit Fahrradanhänger)
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com

Anfahrt

Start:
P+R Spiegelau
Konrad-Wilsdorf-Str. 1b
94518 Spiegelau

Ziel:

Parkplatz Felswandergebiet
Glashütte 48
94545 Hohenau

Parken

Start: P+R Spiegelau
Ziel: Parkplatz Felswandergebiet

Weitere Informationen

Wissenswertes

Aufichtenwälder gehören zu den natürlichen Vegetationsgesellschaften im Nationalpark Bayerischer Wald. In klaren Nächten fließt kalte Luft von den Berghängen ab und staut sich in den Talmulden. Selbst im Sommer treten gelegentlich Bodenfröste auf. Wie in den Hochlagen prägt die Fichte den Wald. Nässe und Kälte erlauben nur vereinzelt Vogelbeere und Moor-Birke mit den Fichten alt zu werden. Durch breit ausladende Wurzelteller versuchen die Fichten, auf dem Untergrund Halt zu finden. Trotzdem reißen Stürme oft großflächige Löcher in den Wald. Zwischen dicken Torfmoospolstern sprießen dann auf den vermodernden Baumstämmen neue Fichten empor.

Hochmoore zaubern einen Hauch von Mystik in einen Wald-Nationalpark. Bulte aus Torfmoosen beherrschen das Bild im Wechsel mit wassergefüllten Kolken und Mooraugen. Auf den Torfmoosen siedeln sich Gräser und Kleinsträucher wie die Andromedaheide und die Moosbeere an. Im Spätsommer wiegen sich die Blütenstände des Scheiden-Wollgrases im Wind. Den Hochmoorpflanzen steht nur Regenwasser zur Verfügung – werden sie doch durch mehrere Meter mächtige Torfkörper von anderen Wasser- und Nährstoffquellen abgeschnitten.

Ausrüstung

Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, Fahrradhelm, Trinken, Erste Hilfe-Set, Reifenflickzeug, Schlechtwetterkleidung

Sicherheitshinweise

Immer richtig unterwegs:

  • Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Weg erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
  • Radfahren ist im Nationalpark nur auf markierten Radwegen und öffentlichen Straßen erlaubt!
  • Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!

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