Scheerauische Gewürzinseln

Quelle: Saechsisch-Bayerisches Staedtenetz, Autor: Martina Martin

Beschreibung

Auf der Hofer Stadtkarte von 1823 befinden sich am Mühlgraben in der Saale unterhalb der Michaeliskirche einige Inseln. Sie wurden aus Schuttmassen zur Füllung der ausgehöhlten „Wasserwände“ des höher liegenden Mühlgrabens künstlich aufgebaut. Auf einer dieser Inseln befand sich das Lagerhaus des Bürgermeisters und Gewürzhändlers Köhler, mit dessen Tochter Helene Jean Paul befreundet war.

In seinem Roman „Die Unsichtbare Loge“ hat der Dichter die Saale-Inseln „Ostindische Gewürzinseln“ oder „Molucken“ in phantastischer Übertreibung verherrlicht. Die Insel Teidor, zwischen den Inseln Sumatra, Ceylon, Banda und Ambiona machte er zum Schauplatz einer von allen Zaubereien der Poesie verklärten Geburtstagsfeier.

„Da wir heute durch unser singendes Thal, eh’ noch die Morgenstrahlen hereingestiegen waren, hinaus gingen, um noch vor neun Uhr recht gemächlich auf der kleinen Molucke Teidor anzukommen: so streckte sich ein ganzer kristallener quellenheller Tag auf den weiten Fluren vor uns hin… die Berg- und Waldspitzen standen nackt im tiefen Blau, so zu sagen ungepudert von Nebeln… die Luft war nicht schwül, aber sie ruhte auf den Gewürz-Fluren unbeweglich… Es war der Ruhetag der Elemente, die Sieste der Natur.“

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