Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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84 hm |
Abstieg
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95 hm |
Tiefster Punkt | 440 m |
Höchster Punkt | 496 m |
Dauer
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5:00 h |
Strecke
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14,9 km |
Tag 3 Jakobusweg Ansbach-Oberdischingen: "Zur Drehscheibe des Pilgerns" Feuchtwangen - Dinkelsbühl

Quelle: Landratsamt Heidenheim - Freizeit und Tourismus, Autor: Schwäbische Jakobusgesellschaft Haus St. Jakobus Oberdischingen / Martin Kreder, Michael Dillmann
Die Tour
Ab Feuchtwangen Verlauf identisch mit dem „Main-Donau-Weg“ (horizontales Rechteck: mittig quer halbiert: obere Hälfte weiß, darin blaues M; untere Hälfte blau, darin weißes D). Dieser Weg ist auch mit dem Kennzeichen des Wanderwegs „Romantische Straße“ gekennzeichnet.
Eingezeichnet in der Wanderkarte des Schwäbischen Albvereins 1:35.000 Blatt 10 (Ellwangen, Dinkelsbühl).
Dinkelsbühl: 1188 wurde burgus Tinkelsbihel im Ehevertrag zw. Konrad v. Rothenburg, Sohn Barbarossas, und der kastilischen Königstochter Berengaria erstmals urkundlich erwähnt. Der Kern um St. Georg mit dem Turmuntergeschoss von etwa 1220 ist eine der beachtlichsten Stadtsiedlungen Frankens. Der Ort lag in zentraler Lage an einer Pilgerstraße nach Rom. Die Straße ist von Norddeutschland über Würzburg, Rothenburg und dann weiter nach Augsburg bereits 1236 belegt und verband die Regionen des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation mit allen Teilen Europas. 1309 gelang es der Stadt, sich von fremdem Gerichtszwang zu befreien und ihre Autonomie auszubauen. Der erste Mauerring war Ende des 13. Jahrhunderts fertig gestellt und die wichtige Herbergspflicht nachgewiesen [1] .1282 ist in Gebsattel bei Rothenburg ein Ablassbrief ausgestellt, der das Bestehen des Dinkelsbühler Heilig-Geist-Spitales beweist, das den ersten Krankensaal in Betrieb genommen hatte. [2]
Eine spätere Stiftung des Bürgers Martin Zipfel (1477) bringt den Hinweis, nach welcher man „all elend pilgrim, die da wallen zu gottes heiligen“ herbergen solle. Ein Ablassbrief für hundert Tage für alle Personen, welche das Herbergshaus der Stadt Dinkelsbühl, in welchem arme Pilger Aufnahme finden" stammt von 1479 [3] .
Vom Fernhandel zeugen Jahrmarkt u. die Ausübung des von Kaiser Karl IV 1372 verliehenen Judenschutzes. Krönung der Stadtentwicklung ist der 1448 eingeleitete Neubau der Georgskirche.
1335 ist eine „sant jacobs messe“ (25.7.) und eine "sant Walpurga messe“ bekannt. Die Jakobsmesse entstand wohl aufgrund der St. Jakobspilgerschaft, die Hospitalkirchweih war am Sonntag nach Jakobi [4] . An der Stadtmauer (Kapuzinergasse) steht das 1622 von Bettelmönchen errichtete Kapuzinerkloster, das 1628 dem heiligen Franzikus geweiht wurde. Die wöchentlichen Gottesdienste sind an St. Georg an der Tafel veröffentlicht.
[1] Erhard, Ernst-Otto, Von der Geschichte leben, Funkfeuer Verlag (1994), S. 13.
[2] Das Heiliggeistspital zu Dinkelsbühl, 1. Auflage (1974), S. 14.
[3] Das Heiliggeistspital zu Dinkelsbühl, 1. Auflage (1974), S. 10.
[4] Arnold, Gerfrid: Chronik Dinkelsbühl 3 (2002), 1273-1369, Seite 158.
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